TT: Erste vor dem nächsten Topspiel auf Kurs

Mit einem klaren 9:2 über den TTC Werne 98 hat sich der SV Neubeckum an der Spitze der Tischtennis-Landesliga behaupten können und eine gute Ausgangsposition vor dem Topspiel am 09.03. beim Zweiten 1. TTC Münster II geschaffen. Auf Bezirksebene wurden die beiden Vergleiche mit dem TuS Hiltrup gewonnen.

Nur zwei Stunden brauchte die Landesliga-Mannschaft für den 9:2-Heimsieg gegen den TTC Werne 98. Die Gäste hatten mit Personalproblemen zu kämpfen und brachten zwei Ersatzspieler mit, dazu schenkte die verletzte Nummer zwei die Spiele kampflos ab.

So hatte der SVN schon einmal drei Punkte geschenkt erhalten. Beide Punkte für Werne erzielte TTC-Spitzenspieler Dennis Kötter, gegen Martin Niebiossa siegte er nach einem 7:10-Rückstand im Entscheidungssatz noch nach Verlängerung. Im anderen Spiel über die volle Distanz mühte sich Adrian Niebiossa zum Erfolg. Die weiteren fünf Punkte holten Thomas Borgmann, Klaus Beßmann, Friedrich Hackenjos, sowie die Doppel M. Niebiossa/Beßmann und Borgmann/A. Niebiossa.

Da der bisherige Tabellenzweite Jugend 70 Merfeld überraschend mit 6:9 gegen Cheruskia Laggenbeck unterlag, läuft es an der Tabellenspitze wohl nun auf ein Duell zwischen dem SV Neubeckum und dem 1. TTC Münster II hinaus. Münster II liegt mit zwei Punkten Rückstand noch aussichtsreich in Lauerstellung.

Spannung verspricht das direkte Aufeinandertreffen am nächsten Spieltag, Samstag, den 09.03. auswärts beim 1. TTC Münster II. Die Neubeckumer haben den Vorteil der besseren Ausgangslage in der Tabelle und bleiben auch bei einer Niederlage mit dem besseren Spielverhältnis vor den Münsteranern. Dann könnte es auf ein Foto-Finish am letzten Spieltag hinauslaufen. Am liebsten würde der SVN natürlich den 9:5-Hinrundensieg wiederholen.

Mit einem verdienten 9:3-Heimsieg über Tabellennachbar Hiltrup II hat die Zweite das Punktekonto auf 21:15 verbessert. Grundlage waren die beiden Doppelpunkte von Ralf Füchtler/Nils Brinkmann und Carsten Rolf/Reinhard Rudde. Danach sorgten Ralf Füchtler, Bernd Hellhake, Carsten Rolf und Nils Brinkmann mit dem 6:1 für eine Art Vorentscheidung. Unten wurden die Punkte geteilt, Ralf Engel gewann ein Endlos-Match gegen Ralf Brameier nach 0:2-Rückstand letztlich noch mit 11:9 im 5. Satz. Füchtler blieb im Spitzeneinzel gegen Markus Jansen ohne Chance, dafür machten Hellhake und Rolf alles klar.

Im Schnelldurchlauf verteidigte Neubeckum IV seine Tabellenführung gegen eine Hiltruper Mannschaft, die aber bei weitem nicht in Bestbesetzung antreten konnte. Nur vier Sätze gingen auf das Konto der Gäste, einzig Jonas Schwarz brauchte einmal fünf Sätze. Torben Paßgang, Dieter Krohn und Burkhard Heimann erledigten ihre Aufgaben souveräner.

Das sieht deutlich aus, war aber in Wirklichkeit viel knapper. Rinkerode II, das mit dem Sieg wertvolle Punkte gegen den Abstieg einsammelte, gewann alle vier Fünfsatzspiele. Besonders hart erwischte es Volker Czimmek, der gleich zweimal nach fünf Sätzen verlor. Jannis Blauth verlor im Entscheidungssatz seines ersten Einzels 20:22 – das ist natürlich ärgerlich.

Einen knappen – aber auf jeden Fall verdienten – 6:4-Auswärtssieg landete die 1. Jugend beim Tabellendritten Hiltrup, der sich mehr ausgerechnet hatte. Dabei hatte Alexander Günnewig bei den Neubeckumern auch noch das Problem, verletzungsbedingt nur stark eingeschränkt spielen zu können. Wahnsinn, dass er sein zweites Einzel sogar in fünf Sätzen gewinnen konnte. Max Glimski gewann ein weiteres Fünfsatzmatch, verlor aber auch eines. Moritz Hoppe brauchte für seinen Einzelsieg nur drei Sätze. Erfolgreichster Neubeckumer war Luca Micke, der nach ungünstigem Rückrundenstart nun wieder in Fahrt zu kommen scheint. Er gewann zwei Einzel und das Doppel mit Alexander Günnewig.

Nach 4:2-Führung verlor die 2. Jugend in Westkirchen aufgrund des Verlustes der kompletten zweiten Einzelrunde noch mit 4:6. Unnötig, weil Lara Glimski und Hendrik Schneider je ein Einzel und das gemeinsame Doppel gewonnen hatten, auch Jan-Philipp Wehder punktete einmal. Das war eigentlich eine gute Ausgangsposition, die danach komplett ungenutzt blieb.

Die klar favorisierten Hiltruper mussten bis zum letzten Spiel warten, bis ihr knapper Sieg feststand. Nico Mejauschek und Niklas Schaller hatten den Gästen je zwei Einzel abgenommen. Niklas Schaller war gegen den überragenden TuS-Spitzenspieler Felix Averesch nah dran an einer großen Überraschung, im fünften Satz reichte es knapp nicht.