Neubeckum (jos). Bei der Suche nach Trainern für seine A-Liga-Mannschaft hat sich der SV Neubeckum für eine vereinsinterne Nachfolge entschieden: Die Brüder Bengt und Ole Pfeiffer, aktuell Spieler der ersten Mannschaft, werden ab dem Sommer als gleichberechtigtes Trainer-Duo übernehmen und damit Selim Smajkic und Hakan Katirci beerben.

Ursprünglich sollte Katirci die Mannschaft in der kommenden Saison trainieren, doch dann kam das Angebot, ab Sommer bei der aktuell im Westfalenliga-Abstiegskampf befindlichen SpVg Beckum einzusteigen.

So musste sich Neubeckums Geschäftsführer Erwin Nowotzin etwas anderes einfallen lassen. Da die Pfeiffer-Brüder ohnehin als Assistenztrainer eingeplant waren, stand direkt die Idee im Raum, beiden gleich die volle Verantwortung zu übertragen. Daher ist Nowotzin froh, nun seine Wunschlösung präsentieren zu können: „Bengt und Ole kennen den Verein, die Betreuer und die Mannschaft. Ich bin überzeugt, dass die beiden ihre Sache sehr gut machen werden.“ Zudem habe er auch aus Gesprächen mit der aktuellen Mannschaft erfahren, dass der nun vollzogene Schritt mannschaftsintern Anklang finde. Der 35-jährige Bengt Pfeiffer spielt seit 2004 beim SVN, abgesehen von einem kurzen Gastspiel in Beckum, 2016 kam sein 32-jähriger Bruder Ole von Germania Lette dazu. Beide sind Führungsspieler für die zum Teil noch recht jungen Mitspieler, nun werden ihre Führungsqualitäten auch erstmals an der Seitenlinie gefragt sein. „Wir freuen uns auf die Aufgabe. Wir haben schon einige Trainer erlebt und viel gesehen im Amateurfußball“, nimmt Bengt Pfeiffer einige Erfahrungswerte mit auf seinen neuen Platz auf der Trainerbank.

Sollte es die Situation erfordern, werden die Pfeiffers aber wohl auch noch das ein oder andere Mal auf dem Spielfeld zu finden sein. „Wenn Not am Mann ist, stehen wir dem Kader als Spieler zur Verfügung. Der Hauptfokus liegt aber darauf, die Mannschaft zu trainieren und zu coachen“, betont B. Pfeiffer und nennt Ziele: „Wir wollen die erfolgreichen letzten Jahre weiterführen und wieder oben angreifen.“ Wie weit es beim aktuellen A-Liga-Dritten nach oben geht, wird auch vom Kader abhängen. „Die Planungen laufen auf Hochtouren“, verkündet Nowotzin, „wir hoffen, dass der aktuelle Stamm bleibt und vielleicht drei, vier neue Gesichter zum Harberg wechseln.“ In einer weiteren Personalie können die Neubeckumer auf Kontinuität setzen, Hartmut Fleischer bleibt der Mannschaft auch weiterhin als Teammanager und Betreuer erhalten.